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Zur Unterstützung der inhaftierten und gefolterten Antifschisten und Anarchisten in Pensa und St. Petersburg

Am Abend des 23. Januars nutzen lokale Aktivist_innen aus Nordostdeutschland das Gastspiel «Riot Days» vom Pussy Riot Theater im Theater Vorpommern Greifswald für eine Solidaritätsaktion mit Flyern und Banner. Sie wollten damit Leute über den vom FSB (Inlandsgeheimdienst der Russischen Föderation) gegen Antifschisten und Anarchisten konstruierten Fall «Netzwerk» informieren und zu Support aufrufen.

“Seid so Punk, wie möglich», sagte der Regisseur Yury Muravitskynoch zu Beginn des Stücks. Und so taten es dann auch die Aktivist_innen. Sie stellten sich nach der Vorführung mit bunten Hassis ála Pussy Riot und einem überdiemensional großem Banner mit der Aufschrift «Stopt Folter. Stopt вут FSB.Еуккщк. Freiheit für die Anarchisten und Antifaschisten» in die kleine Vorhalle des Theaters, füllten diese nahezu komplett aus und verteilten Flyer. Vielleicht dachten einige es ist Teil der Performence des Theaterstücks. Egal, die Besucher_innen waren der Aktion positiv gesinnt und fotografierten diese. Einige machten sogar selfies. Auf den Witz einer Aktivistin, der Besucher solle 5 Euro Soli zahlen für das Foto mit ihr und dem Banner, meinte dieser verdutzt «Aber wieso? Ich habe doch schon Maria Alyokhinas Buch gekauft.» Diese erzählte nämlich noch auf der Bühne nach dem Auftritt, dass das Geld aus dem Verkauf der Bücher und T-Shirts größtenteils an politische Gefangene in Russland gespendet wird. Zuvor wurden im letzten Teil des Theaterstücks über Beamer Bilder der Inhaftierten im Fall «Netzwerk» an die Wand projeziert und darauf aufmerksam gemacht, dass es sich um aktuelle Repressionsfälle handelt.  Mehr Informationen zum Fall «Netzwerk» und zur aktuellen Situation der Inhaftierten .

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Das «Riot Day» ist ein Theaterstück auf der Grundlage von Maria Alyokhinas gleichnamigen Autobiografie. Sie erzählt darin über das Protest-Kunstprojekt Pussy Riot, ihre Guerilla-Punk-Rock-Aufführungen,das Strafverfahren und ihre Zeit im Gefängnis. Es ist bereits ihr zweite Stück nach „Burning Doors“, welches politische Gefangene und Repression in der Russischen Föderation thematisiert. Seit 2016 tourt sie mit den kritischen Aufführungen von den USA bis nach Australien.


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Datum

31 January 2019

Rubrik

Artikel

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